Projekte

Das neueste Projekt:

Zusammen mit ihrem Partner Kyle Abbott und einem Projekt-Team reist Su Bunjamin im Sommer 2023 nach Japan um eine Dokumentation über den Shamisen-Bau in in Japan zu drehen. Die Dokumentation soll dabei helfen, die Kunst des Shamisen-Baus am Leben zu erhalten und Enthusiasten außerhalb Japans Wissen über das Instrument und seine Kultur zugänglich zu machen.

Wissen:

Für alle, die mehr über Shamisen erfahren möchten, wurde die Plattform „Shamisen-Zentrale“ ins Leben gerufen. Hier werden Artikel und Videos zum Thema Shamisen kreiert. Der wachsende Vorrat an Inhalten befasst sich mit allgemeinen und speziellen Fragen zu Geschichte, Bauweise, Techniken, Übungen und Interpretation.

Workshops:

In Workshops für verschiedene Leistungsstufen wird in gebündelter Form praktisches Wissen im Shamisen-Spiel vermittelt. Deutschlandweite Workshops geben den Teilnehmenden Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und auszutauschen. Anfragen für Workshops per E-Mail an hallo@shamisen-musik.de

Auftritte und Vorträge:

Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, dass sich das Erlebnis analog live präsentierter Musik durch nichts ersetzen lässt. Zudem sind die besonderen subtilen Klangcharakteristika der Shamisen auf Tonaufnahmen nur schwierig festzuhalten. Die das Programm begleitenden Erklärungen und Erläuterungen zu Instrument und Musik machen Shamisen-Konzerte mit Su Bunjamin zu einer Bereicherung auf vielen Ebenen. Anfragen für Auftritte, Demonstrationen und Vorträge per E-Mail an gigs@shamisen-musik.de

Über Su Bunjamin

Su Bunjamin ist eine der wenigen Shamisen-Spieler in Europa und die einzige Solokünstlerin für dieses Instrument in Deutschland.
Es ist ihr ein besonderes Anliegen, die traditionelle Volksmusik Japans “Minyo”, das auch in Japan selbst ums Überleben kämpft, in seiner Vielfalt und Schönheit zu bewahren und in Europa bekannter zu machen.
Ihr klassischer musikalischer Hintergrund auf der Violine und ihre akademische Ausbildung als Musikwissenschaftlerin und Soziologin erklärt ihre besonders differenzierte und reflektierte Auseinandersetzung mit diesem außergewöhnlichen Instrument, das sie im Austausch mit den modernen japanischen Größen dieser Musik und in intensivem Selbststudium durchdrungen hat.
Der besonders freie und virtuose Charakter des modernen Genres “Tsugaru Shamisen” bildet das Herzstück ihres Repertoires. Im Kern dieser Musik liegt die freie Interpretation klassischer japanischer Melodien; Grenzüberschreitung, Kreativität und  Innovation sind für dieses Genre essenziell. 
Als Berlinerin mit indonesischen und deutschen Wurzeln war die Auseinandersetzung mit der Konstruktion von Eigenem und Fremdem schon immer zentral in ihrem Leben. Die Dekonstruktion musikalischer Stereotype und Hörerwartungen im Dialog mit dem Publikum ist ihr deshalb besonders wichtig.
2020 rückte eine Kollaboration mit jungen Künstlern in den USA und Japan in den Fokus ihrer Tätigkeiten. Aus dieser Kollaboration werden aktuell neue kleinere Projekte geschmiedet, die sich vor allem mit genreübergreifender Klangkunst befassen. 
Su Bunjamin ist Gründerin und musikalische Leiterin vom Shamisen Berlin e.V., dem ersten  Shamisen-Verein im deutschsprachigen Raum. Mit ihren Projekten und bringt sie die japanische Laute erstmals in die bundesdeutsche Breitenmusik und arbeitet mit ihren Projekten aktiv an der Vernetzung und dem Austausch zwischen den in Europa bislang sehr isolierten Gruppen für japanische Musik. Sie arbeitet momentan an einem umfassenden Lehrprojekt, das zum Ziel hat, den Zugang zum Instrument außerhalb Japans zu erleichtern.
In internationalen Workshops baut sie Brücken zwischen verschiedenen Kunst- und Musikformen und schafft mit ihrem ganzheitlichen Ansatz einen besonders nachhaltigen Zugang zur japanischen Musik und Kultur. 

photo by Manfred Thomas